Am heutigen Mittwoch, den 14.04.2021, hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Jahresbericht 2020 veröffentlicht. Der Vizepräsident der EZB Luis de Guindos hat den Bericht im Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments präsentiert.
Henrike Hahn, bayerisches Mitglied im Europaparlament für Bündnis 90/Die Grünen und Schattenberichterstatterin für die Resolution des Europäischen Parlaments zum Jahresbericht der EZB, kommentiert hierzu:
„Die EZB stuft den Klimawandel als Gefahr für die Preisstabilität ein und wird damit innerhalb ihres Mandats konstruktiv zu einer Verringerung der klimabedingten Risiken beitragen. Das befürworten wir Grüne – anders als die Vertreter anderer Parteien – ganz ausdrücklich. Wir müssen alle Instrumente gegen den Klimawandel konstruktiv nutzen, und damit auch die Instrumente der EZB.
Ein weiteres wichtiges Zukunftsprojekt ist der digitale Euro. Die Digitalisierung wirkt sich massiv auf Zahlungsmethoden aus. Deshalb müssen demokratisch legitimierte Staaten und Institutionen hierzu aktiv sein und das Feld der digitalen Währungen nicht nur privaten Unternehmen mit anderweitigen Interessen und Zielsetzungen überlassen. Wenn der digitale Euro von der EZB herausgegeben wird, können demokratische Instanzen die Daten- und Rechtssicherheit für Verbraucher und Unternehmen garantieren und potentiellen Mehrkosten entgegenwirken.
Wir Grüne wollen, dass ein digitaler Euro als Ergänzung zum Bargeld eingeführt wird und unterstützen ausdrücklich die Bemühungen der EZB dazu. Ohne das entschlossene Handeln der EZB im Jahr 2020 hätten die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 deutlich schlimmer ausfallen können. Das frühe und starke Engagement der EZB zur Ausweitung des Quantative Easing und zur Stabilisierung des Bankensektors war eine gute Initiative.“
Mein Team und ich stehen Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.