Pressemitteilung: Henrike Hahn, MdEP über die Vorschläge der Europäischen Kommission, nachhaltige Produkte zur Norm zu machen und Europas Ressourcenunabhängigkeit zu stärken

Heute hat die Europäische Kommission ein Paket von Vorschlägen im Rahmen des europäischen Grünen Deals vorgelegt, um nachhaltige Produkte in der EU zur Norm zu machen, kreislauforientierte Geschäftsmodelle zu fördern und die Verbraucherinnen und Verbraucher beim grünen Wandel zu stärken. Henrike Hahn, bayerische Europaabgeordnete der Grünen/EFA und Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie industriepolitische Sprecherin der Europagruppe, kommentiert:

„Im Spannungsfeld zwischen steigenden Rohstoffpreisen, Ukrainekrieg und Klimakrise ist das Paket zur Kreislaufwirtschaft der Kommission ein wichtiger Meilenstein in Richtung grüner Transformation. Die Kernbausteine der Kreislaufwirtschaft – die Reduzierung unseres Ressourcen- und Energieverbrauchs – und Energieeffizienz sind zentrale Maßnahmen auf dem Weg in ein klimaneutrales Wirtschaften in Europa. Mit dem heutigen Kommissionsvorschlag zur Kreislaufwirtschaft werden diese Maßnahmen in wichtige Wirtschaftssektoren wie den Bau- und Gebäudesektor und den Textilsektor gewoben.

Gerade der Bau- und Gebäudesektor hat ein hohes Potenzial für Kreislaufwirtschaft. Hier ist bei den Themen Ressourceneffizienz und Energieeinsparung noch viel Luft nach oben – aktuell verursacht der Sektor noch knapp 40 Prozent der Treibhausgase in Europa.

Eine Kreislaufwirtschaft mit funktionierenden Märkten für recycelte Produkte ist ein doppelter Gewinn: Für Klima und Umwelt durch die Einsparung wertvoller Ressourcen, aber auch zugunsten der Unabhängigkeit Europas von Rohstoffen.  Denn spätestens mit dem Krieg in der Ukraine ist klar geworden: Hohe Abhängigkeiten von Drittstaaten können fatale Auswirkungen auf die Eigenständigkeit und wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der EU haben.

Um unsere Klimaziele schnellstmöglich zu erreichen, müssen wir besonders auch Verbraucher*innen mitnehmen und verantwortungsvollen Konsum durch Information, Transparenz und starke Verbraucher*innenrechte erleichtern. Das jetzt im Vorschlag der Kommission verankerte Recht auf Reparatur ist ein wichtiger Schritt, unsere Produkte durch Kreislaufwirtschaft langlebiger und nachhaltiger zu machen.“

Mein Team und ich stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

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