Morgen, Donnerstag, 15. September wird der Bericht zur Aktualisierung der EU-Industriestrategie (vollständiger Titel „Bericht über die Umsetzung der aktualisierten neuen Industriestrategie für Europa: Anpassung der Ausgaben an die Politik“) im Plenum des Europäischen Parlaments abgestimmt.
Henrike Hahn, stellvertretende Sprecherin sowie industriepolitische Sprecherin der Europagruppe Grüne, und grüne Schattenberichterstatterin im Industrieausschuss für die Aktualisierung der Industriestrategie, kommentiert den grünen Verhandlungserfolg wie folgt:
"Ich freue mich über den ganz persönlichen Verhandlungserfolg, dass nukleare Energie in Form von kleinen modularen Kernkraftwerken nicht Bestandteil der europäischen Industriestrategie sein wird. Außerdem werden Klimaschutzverträge als wichtiges Instrument in der aktuellen Klima- und Energiekrise auch auf EU Ebene anerkannt.
Wir brauchen eine europäische Industriestrategie, die dazu beiträgt, unsere Klimaziele zu erreichen - ohne Atomkraft, nachhaltig und zukunftsfähig. Die Zukunft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Industrie muss in Europa liegen.
Eine europäische Industriestrategie muss dazu beitragen, von Putins Erpressungsversuchen unabhängig zu werden und gleichzeitig die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Unternehmen zu sichern. Ein Schwerpunkt der europäischen Industriestrategie liegt jetzt auf Energieeinsparungen und Energieeffizienz. Recycling, Substitution von primären (kritischen) Rohstoffen und Kreislaufwirtschaft sind für unsere Versorgungssicherheit wichtige Forderungen der aktualisierten EU Industriestrategie."
Für weitere Fragen stehe ich gerne zu Verfügung.