Pressemitteilung: Henrike Hahn, MdEP (Bündnis 90/Die Grünen) zum heutigen Beschluss des EZB-Rats

Anlässlich der heutigen Leitzinserhöhung der EZB kommentiert Henrike Hahn, MdEP (Die Grünen/EFA), stellv. Leiterin der Europagruppe, stellv. Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses und Schattenberichterstatterin zum Jahresbericht der EZB 2021:

„Es ist gut, dass die EZB endlich das Tempo der Zinserhöhungen drosselt. Der stärkste Rückgang in der Kreditnachfrage seit der Eurokrise zeigt deutlich, dass die Zinserhöhungen ihre Wirkung entfalten. Auch im Hinblick auf das stagnierende Wirtschaftswachstum in Deutschland im letzten Quartal sind abrupte Zinssprünge nicht mehr angemessen.

Klar ist aber auch, dass die Inflation in vielen Sektoren von erhöhten Unternehmensgewinnen getrieben ist, während Reallöhne in ganz Europa seit Monaten sinken. Wir brauchen hier eine gerechtere Balance. Um eine faktenbasierte, öffentliche Diskussion über die Ursachen der Inflation zu ermöglichen und die richtigen Instrumente zur Bekämpfung dieser Inflation zu ermitteln, muss die EZB weiterhin regelmäßig Daten zu diesem Thema veröffentlichen.“  

 

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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