Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch, 5. Mai) ihre überarbeitete Industrie-Strategie vorgelegt. Leider bleibt die EU-Kommission hinter den Forderungen des Europäischen Parlaments nach einer Industrie-Strategie für die industrielle Transformation und als Motor des Grünen Deal für Klimaneutralität zurück.
Henrike Hahn, Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament und Mitglied im federführenden Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, kommentiert:
„Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität und schafft Arbeitsplätze. Wir müssen umschwenken von der Subventionierung von fossilen Brennstoffen, der Vergabe von kostenlosen Verschmutzungsrechten und unzureichenden Konditionalitäten für staatliche Beihilfen, hin zu Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz, den Ausbau von Wind- und Sonnenenergien und der Kreislaufwirtschaft sowie E- Mobilität. Der Grüne Deal kann die Europäische Union zur Marktführerin in energieeffizienten und ressourcenschonenden industriellen Prozessen sowie Spitzentechnologien wie erneuerbaren Energien, emissionsfreiem Stahl und der Produktion von Elektroautos machen.
Der Umbau der Wirtschaft braucht schnelle Entscheidungen über Investitionen und Planungssicherheit. Viele Unternehmen in der Europäischen Union stehen bereit, um in nachhaltige Geschäftsmodelle, E-Mobilität und emissionsfreie Baustoffe zu investieren. Die Staats- und Regierungschefs müssen schnell eine Einigung über das Konjunkturpaket finden und den Startschuss für eine krisenfeste und klimaneutrale Industrie geben.“