Demo-Bündnis „Ein Europa Für Alle“ erwartet zehntausende Demonstrierende am 19. Mai

Das bayerische Bündnis „Ein Europa Für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ hat am Freitag zur Teilnahme an der Großdemonstration am Sonntag, den 19. Mai ab 12 Uhr am Odeonsplatz in München, aufgerufen. Zeitgleich finden Demonstrationen in sieben deutschen Städten – Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, und Stuttgart – sowie in zahlreichen weiteren europäischen Städten statt. Bundesweit rufen mehr als 150 Organisationen gegen Nationalismus und für ein friedliches, demokratisches, nachhaltiges und solidarisches Europa auf.

Mit einer Pressekonferenz hat ein breites Bündnis aus mehr als 50 lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden für die zeitgleich stattfindenden Großdemonstrationen „Ein Europa Für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ geworben. Dazu werden zehntausende Menschen erwartet, die Nationalismus und Rassismus entgegentreten und für ein demokratisches, friedliches, nachhaltiges und solidarisches Europa auf die Straße gehen. Mit Demonstrationen und begleitender Kampagnen-Arbeit macht sich das Bündnis dafür stark, dass Bürgerinnen und Bürger am 26. Mai zur Wahl gehen und mit ihrer Stimme Europa eine Zukunft geben. Ziel des Bündnisses ist ein Europa der Menschenrechte, Demokratie, sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Wandels statt Nationalismus, Rassismus und Abschottungspolitik.

Folgend die Zitate der Vertreter*innen des bayerischen Bündnisses:

Bayerischer Flüchtlingsrat: „Menschenrechte müssen für alle gelten. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich europäische Regierungen weiterhin abschotten und bewusst zahlreiche Menschenleben auf dem Mittelmeer fordern. Flüchtlinge müssen vor dem Ertrinken gerettet werden. Das Grundrecht auf Asyl darf nicht in Frage gestellt werden. Dazu gehört auch ein faires Asylverfahren und eine humanitäre Unterbringung der Geflüchteten. Gleichwohl müssen Fluchtwege und legale Migrationswege eröffnet werden.“, so Jana Weidhaase, Sprecherin Bayerischer Flüchtlingsrat.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung: „Die ungerechte Sparpolitik der vergangenen Jahre hat sich tief in die soziale Struktur vieler Länder gefressen. Europa muss für die Bürger*innen wieder verstärkt ein soziales und ausgleichendes „Gesicht“ bekommen, um der „Europavergessenheit“ der Rechtspopulisten entgegenzuwirken und den Europaskeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Währungs- und Wirtschaftsraum Europa bedarf der gleichwertigen Ergänzung durch einen SOZIALRAUM Europa.“, sagt Erna-Kathrein Groll, Landesvorsitzende KAB-Bayern.

Bündnis „noPAG“: „In ganz Europa zeigt sich der Neoliberalismus zunehmend von seiner autoritären Seite. Wenn sich gegen Ausgrenzung Bewegung formiert, wird geantwortet mit Repression. Am 19. Mai setzen wir ein Zeichen für ein anderes, ein solidarisches Europa!“, so Johannes König, Sprecher noPAG.

Ende Gelände: „Es ist wichtig, dass sich verschiedene Teile der Gesellschaft zusammen schließen und sich jedem Rassismus und Nationalismus entschlossen entgegen stellen. Das tun wir gemeinsam am 19. Mai. Wir wollen Gerechtigkeit weltweit und eine Zukunft ohne Klimakrise, das ist nur mit einem Systemwandel möglich. Die Prioritäten dürfen nicht länger Wirtschaftswachstum und kurzfristiger Profit sein, sondern es muss um die Bedürfnisse der Menschen gehen. Für diesen Wandel werden wir in unserer Ende Gelände Massenaktion im Juni auch zivilen Ungehorsam leisten, denn es wäre nicht genug, es beim Demonstrieren zu belassen.“, sagt Sina Reisch, Sprecherin Ende Gelände.

Bündnis 90/Die Grünen Bayern sind unterstützende Partei des Demo-Bündnisses „Ein Europa für alle“.

Bei Rückfragen steht Ihnen Simon Strohmenger unter 089-46224205 oder der 0160-96202426 zur Verfügung.

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